Klinische Studien haben bereits demonstriert, dass die Nahrungsergänzung mit Magnesium wirksam zur prophylaktischen Behandlung von Migräne ist. Ob Patienten mit Migräne ausreichend Magnesium aufnehmen, wurde nun in einer Querschnittsanalyse über 3626 Erwachsene, davon 905 Migräne- oder Kopfschmerzpatienten, in den USA untersucht. Demnach nahmen die meisten Menschen nicht genügend Magnesium mit der Nahrung auf. Bei Kopfschmerzpatienten war die unzureichende Aufnahme mit mehr Attacken assoziiert.

Die typische Aufnahme von Magnesium mit der Nahrung war bei US-Bürgern in früheren Studien bestimmt worden und lag unterhalb den Ernährungs-Empfehlungen. Wie viel Magnesium aber Erwachsene mit Migräne typischerweise mit der Nahrung aufnehmen, war bislang nicht untersucht worden.

Magnesiummangel ist Standard – aber stimmt das auch für Menschen mit Migräne?

Die vorliegende Studie quantifizierte die Nahrungs- und Gesamtaufnahme (aus Nahrung und Nahrungsergänzung) von Magnesium erwachsener Migränepatienten oder von Patienten mit starken Kopfschmerzen in den USA. Aus diesen Daten ermittelten die Forscher den Zusammenhang zwischen Magnesiumaufnahme und der Häufigkeit von Migräne oder starken Kopfschmerzen.

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In der Analyse wurden Querschnittsdaten von 3626 Teilnehmenden einer US-Studie zu Gesundheit und Ernährung zwischen 2001 und 2004 genutzt. Die untersuchten Menschen waren zwischen 20 und 50 Jahren alt. Migräne oder starke Kopfschmerzen in den vorangegangenen 3 Monaten wurden mittels Fragebogen ermittelt. Danach wurden die Teilnehmenden als Migräne-/Kopfschmerzpatienten oder als Kontrollen klassifiziert. Die Aufnahme von Magnesium mit der Nahrung wurde mit einer Befragung über die Ernährung der letzten 24 Stunden abgeschätzt. Eine ergänzende Magnesiumaufnahme bestimmten die Forscher mit einer gezielten Befragung zu Nahrungsergänzungen.

Menschen mit niedrigster Magnesiumaufnahme leiden öfter unter Migräne. Die Ergebnisse zeigen somit eine ungenügende Magnesiumaufnahme bei US-Amerikanern zwischen 20 und 50 Jahren mit Migräne auf. Da der Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und Migräne inzwischen häufig bestätigt werden konnte, sollte demnach stärker auf die regelmässige ausreichende Aufnahme von Magnesium, auch mit Nahrungsergänzung, geachtet werden. Ob dieses Problem allerdings im selben Mass auch in Europa eine Rolle spielt, ist unklar. 

Viele Ärzte empfehlen bereits ohne Migräneerkrankung etwa 300 Milligramm Magnesium pro Tag für Frauen, 350 bis 400 Milligramm für Männer zwischen 20 und 50 Jahren.

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