Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Der Bauboom in der Stadt Schlieren hat von 2005 bis 2013 zu einem Wachstum der Bevölkerung um fast 4‘500 Personen geführt.
Der städtische Raum veränderte sich in dieser Zeit markant: Riesige Brachen wurden überbaut, in Schlierens Mitte wurde ein Einkaufszentrum mit Wohnungen und Büros erstellt, auf dem Gelände der ehemaligen Wagi-Fabrik entstand der Bio-Technopark mit über 800 Arbeitsplätzen, zwei Spuren der vierspurigen Hauptverkehrsachse wurden zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs gesperrt, in den Wohnquartieren wurden flächendeckend Tempo 30-Zonen eingeführt und die Stadt hat diverse Massnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raums umgesetzt.
Eine wissenschaftliche Analyse des Stadtentwicklungs-Prozesses zeigt, dass Schlieren den Bauboom erfolgreich nutzen und steuern konnte. In die Neubaugebiete sind vor allem junge, gut ausgebildete Personen – häufig aus dem Ausland – nach Schlieren gezogen. Das durchschnittliche Einkommen ist in den höheren Einkommensbereichen seit 2006 kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig konnte der Anteil der Sozialhilfeempfänger an der Gesamtbevölkerung im Vergleich zu ähnlichen Städten deutlich gesenkt werden. Die Stadt befindet sich heute in einer guten Ausgangslage für die zukünftige Entwicklung.
Nun gilt es, diese Ausgangslage zu nutzen und dafür zu sorgen, dass sich die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger in Schlieren wohl fühlen und hier bleiben. Es braucht nicht nur weitere bauliche Aufwertungsmassnahmen, sondern auch ein attraktives Freizeit-, Sport- und Kulturangebot zur Stärkung des Zusammenhalts und des Gemeinschaftssinns. Die Stadt unterstützt deshalb das Schlierefäscht und fördert Quartierfeste sowie weitere kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Anlässe, um allen Bevölkerungsgruppen vielseitige Gelegenheiten zur Integration und Vernetzung zu bieten.
Toni Brühlmann-Jecklin
Stadtpräsident