Gesunde Ernährung ist wirklich das A und O: Denn wenn wir zu fettig, zu schwer oder einfach zu viel essen, kann das unangenehme Folgen haben und man hat sprichwörtlich «einen Stein im Magen». Bauchschmerzen, die sogar krampfartig sein können, Übelkeit, Aufstossen, Sodbrennen oder Blähungen können auftreten. Auch Durchfall oder Verstopfung können uns zu schaffen machen. Hilfe können hier Heilpflanzen wie die Wegwarte, die Schafgarbe oder der Salbei bieten.
BITTERSTOFFE HELFEN DER VERDAUUNG
Bitter essen wir nur selten – denn süss, sauer oder salzig schmeckt einfach viel besser und diese Geschmacksrichtungen finden sich in den meisten Lebensmitteln auf unserem Speiseplan. Dabei ist Bitteres gut für unseren Körper und gesund, insbesondere für unsere Verdauung. Bitterstoffe regen die Speichelproduktion an und aktivieren die Zellrezeptoren in Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. So werden Gallenflüssigkeit, Magensäfte und Insulin produziert, die wesentlich zum Verdauungsprozess beitragen. Schon gewusst? Das lateinische Wort amarum bedeutet «das Bittere». Daher kommt die Bezeichnung von Zubereitungen bzw. Kombinationspräparaten mit Bitterstoffen, sogenannte Amara, nicht von ungefähr. Sie können die Magen-Darm-Tätigkeit positiv beeinflussen, ebenso auch die gastrointestinale Sekretion und damit auch Aufnahme von Nährstoffen und Verdauung. Dadurch, dass Bitterstoffe ihre Wirkung bereits im Mund entfalten und Wirkstoffe über die Bitterstoffrezeptoren in der Mundschleimhaut aufgenommen werden, lösen sie die vermehrte Sekretion von Speichel und Verdauungssäften aus – die Verdauung wird in Fluss gebracht. Werden Bitterstoffe in gelöster Form eingenommen, können sie ihre Wirkung schneller zeigen. Um unserer Verdauung auf die Sprünge zu helfen, kann zudem eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützen: Etwas Gutes für Magen und Darm kann man schon mit dem Verzehr von bitterstoffhaltigen Lebensmitteln tun, wie z. B. Chicorée, Radicchio, Rucola oder Grapefruit.
HEILPFLANZEN MIT BITTERSTOFFEN
Bitterstoffe sind in Pflanzen wie z. B. Enzian, Fieberklee, Wegwarte, Tausend- güldenkraut und Wermut enthalten. In abgeschwächter Form aber auch in Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz. Die Wegwarte vermehrt vor allem den Gallenfluss und regt über die enthaltenen Bitterstoffe die Sekretion von Verdauungssäften an. Gelber Enzian regt die Speichelproduktion sowie die Darmbewegung an und beschleunigt die Magenentleerung. Löwenzahn wirkt appetit- und stoffwechselanregend, steigert die Sekretion von Magensaft und regt den Gallenfluss an. Auch die Schafgabe hat eine appetitanregende und zudem krampflösende Wirkung. Ebenfalls appetitanregend ist die Heilpflanze Meisterwurz, sie stabilisiert auch den Magen. Salbei hemmt entzündliche Vorgänge und regt die Abgabe von Verdauungssäften an. Wermut wirkt u. a. krampflösend und tonisierend, er vermindert darüber hinaus Blähungen.
Tausendgüldenkraut regt den Appetit sowie die Sekretion der Verdauungssäfte an, und Wacholderspitzen regen die Darmbewegungen an, wirken krampflösend und helfen, Blähungen zu lindern. Alle diese Heilpflanzen haben ein unterschied- liches Bitterpotential und verschiedene Wirkungen. Die Kombination ihrer sekre- tionsfördernden, blähungsmindernden, krampflösenden, motilitätsfördernden, entzündungshemmenden Eigenschaften ermöglicht einen breiten Einsatz zur Linderung vieler unterschiedlicher Verdauungsbeschwerden.
WELEDA AMARA-TROPFEN
Die Tropfen werden zur Behandlung bei Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Blähungen und Völlegefühl nach dem Essen, zur Anregung des Gallenflusses sowie bei Appetitlosigkeit und Übelkeit eingesetzt. Die Mischung von Heilpflanzen mit tonisierenden (kräftigenden) und aromatischen Bitterstoffen eignet sich zur Anregung der Verdauung. Sie regen die Speichel- und die Magensaftsekretion in milder Weise an, fördern die Gallenbildung und den Gallenfluss und dadurch die Fettverdauung.
Mehr Informationen unter: www.weleda.ch
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