Die Kölner Dieter Morszeck Stiftung half den Unwetteropfern auf den Bahamas. Von Florida aus flog sie mit drei ihrer Flugzeuge Rettungsmissionen für verletzte und erkrankte Opfer des Hurrikans Dorian und brachte medizinisches Personal, Trinkwasser und Nahrungsmittel auf die nördlichen Inseln. Mit dabei war der Zürcher Pilot Cedric Gitchenko.
Drei Flugzeuge der Dieter Morszeck Stiftung haben Rettungsflüge auf die Bahamas aufgenommen. Von Fort Lauderdale in Florida aus starteten die ersten Missionen in den schwer getroffenen Nordosten der Bahamas. Rund 100 verletzte und erkrankte Menschen wurden von den verwüsteten Inseln in die Hauptstadt Nassau oder nach Florida geflogen, wo sie medizinische Hilfe bekommen. Auf dem Hinweg transportieren die Maschinen Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygieneartikel für die Bevölkerung der schwer getroffenen Inseln der Bahamas.
Die leichten, einmotorigen Flugzeuge der Stiftung sind mit amphibischen Schwimmern ausgerüstet und können sowohl auf Wasser als auch auf befestigten Rollbahnen starten und landen. Die Maschinen der Typen «Quest Aircraft Kodiak 100», «Pilatus Porter PC-6» und «Cessna 206» bieten Platz für bis zu acht Passagiere oder eine Tonne Fracht und können Verletzte oder Erkrankte auch liegend transportieren. Sie wurden von der Dieter Morszeck Stiftung beschafft, um in Brasilien Urwaldbewohner medizinisch zu versorgen.
«Wir retten Menschen, die durch den Hurrikan Dorian verletzt wurden oder ernsthaft erkrankt sind», erklärt der deutsche Pilot Sven Lepschy, der seit vielen Jahren in Florida lebt und die Rettungsmission der Dieter Morszeck Stiftung initiierte. Auf den Hinflügen zu den Inseln transportieren die Maschinen Trinkwasser in Flaschen, Lebensmittel in Konserven und Hygieneartikel. «Mit unseren kleinen Flugzeugen erreichen wir auch die äussersten Inseln im Nordosten der Bahamas. Viele Menschen dort haben alles verloren. Ihre Häuser sind zerstört und sie leben zurzeit unter sehr schwierigen hygienischen Bedingungen.» Seit Beginn der Mission konnten im Rahmen der Rettungsflüge auch über 55 Tonnen Trinkwasser, Nahrungsmittel und Soforthilfsgüter auf die entlegenen Inseln gebracht werden.
Die amphibischen Maschinen der Stiftung können auch auf kleinen Flugplätzen oder vor abgelegenen Inseln direkt im Wasser landen und in Not geratene Menschen an Stränden oder von Booten aufnehmen. «Die Einsätze sind sehr anspruchsvoll. Mit unseren Schwimmern können wir zwar auch auf dem Wasser landen, dort treibt nach dem Sturm aber viel Holz und Unrat, was zur Gefahr werden kann», erklärt der Zürcher Berufspilot Cedric Gitchenko, der teilweise auf den Bahamas lebt und seit dem Start der Rettungsaktion pausenlos Rettungsmissionen fliegt. Auch menschlich seien die Einsätze schwierig. «Wenn ich sehe, was der Sturm angerichtet hat, blutet mein Herz. Dank der Dieter Morszeck Stiftung und zahlreichen Freiwilligen aus Florida können wir aber einen Beitrag leisten, um die Not wenigstes etwas zu lindern.»
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