Nach dem Abitur, das sie mit einer 1,0 bestanden hatte, wusste Pamela Reif nicht, was sie studieren sollte. Also trainierte sie ihren Körper und motzte ihren Instagram-Account mit tollen Fotos auf. Inzwischen folgen ihr 3,9 Millionen Nutzer und die 22-Jährige verdient gutes Geld. Doch trotz ihrer «Schaut-mal-alle-her-Postings» ist Pamela ein eher zurückhaltender Mensch. Nach sexy Dessous jetzt also auch Active Wear. Im Rahmen der «Bread & Butter» stellt sie ihre exklusive Capsule Collection für Puma und Zalando vor. Diese umfasst Catsuits, Leggings, Crop Tops und Bodies und soll die perfekte Symbiose aus Sport und Style sein. Wir haben sie getroffen und ein paar Fragen gestellt.
«trends & style»: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Puma?
Pamela Reif: Mit Puma arbeite ich ja schon etwas länger zusammen. Wir haben uns im Sommer zufällig auf einem Event getroffen. Ich fand die Marke schon immer sehr cool und da hatten sie gerade so eine Gold-Edition draussen. Und dann habe ich gleich mit den Sachen Bilder gemacht. Dann habe ich mich irgendwie so gut mit den Leuten verstanden, dass sich das so entwickelt hat. Also weniger so auf dem traditionellen Weg, sondern eher über den persönlichen.
Wie viele Schuhe hast du? Wie viele davon sind Sneakers, wie viele High Heels?
Ich weiss gar nicht wie viele, also ich habe auf jeden Fall einen ganzen Schrank voll und ich muss sagen, es ist nur ein Fach mit High Heels und der Rest sind alles Sneakers. Ich bin schon eher der Sneakers-Typ.
Und welche Schuhe sieht dein Freund an dir am liebsten?
Auf jeden Fall Sneakers.
Apropos Freund … wie hast du eigentlich deinen Freund Robert Bauer kennengelernt?
Wir kennen uns schon seit sechs Jahren. Also wir kommen aus der gleichen Stadt und kennen uns eigentlich schon seit der Schulzeit.
Und wann hat es so richtig gefunkt?
Ich war, bevor wir zusammengekommen sind, schon drei Jahre in einer Beziehung, es hat sich davor irgendwie nicht so richtig ergeben, aber man hat sich schon immer interessant gefunden.
Wie schafft ihr es, Arbeit und Beziehung unter einen Hut zu bekommen? Ihr seid ja beide viel unterwegs …
Also ich denke, das ist wie bei jeder Beziehung, da muss man einfach schauen, dass man sich miteinander arrangiert – da muss jeder für sich selber gucken. Ich denke nicht, dass es da ein Rezept gibt, und wenn man möchte, dann klappt das schon.
Viele beneiden dich um deinen durchtrainierten Körper – wenn du nur eine einzige Fitnessübung machen dürftest – welche wäre das, und warum?
Wenn ich nur eine Fitnessübung machen dürfte? Hmm, ich glaube, das wäre dann tatsächlich die Kniebeuge. Das ist wieder ganz klassisch, aber die trainiert eben die Beine, den Po, aber auch die ganze Rumpfmuskulatur, weil man da so viel Stabilisation halten muss, deshalb würde ich wahrscheinlich die Kniebeuge nehmen, ja.
Man sagt ja häufig «Abs are made in the kitchen» – was ist dran und wie ist es bei dir?
Ja, auf jeden Fall, also ich trainiere auch total gerne meinen Bauch im Fitnessstudio. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich es sofort merke, wenn ich mit der Ernährung nicht so strikt bin – also mal Schokolade gegessen habe oder auch mal Pommes – dann sind die Bauchmuskeln relativ schnell wieder weg. Achte ich dann wieder mehr auf die Ernährung und ziehe es strikt durch, dann sind sie auch gleich wieder da. Also das hat dann weniger mit dem Bauchtraining im Fitnessstudio zu tun, sondern tatsächlich mit der Ernährung in der Küche.
Hast du einen bestimmten Ernährungsplan?
Nein, ich habe keinen eigentlichen Ernährungsplan, aber ich habe so meine Lieblingsrezepte und Dinge, die ich immer esse. Die habe ich in meinem Kopf und ich kaufe im Supermarkt eigentlich auch immer ähnliche Sachen – da weiss ich genau, wo ich hinlangen muss. Ich arbeite da immer so ein bisschen mit meiner Erfahrung, aber einen genauen Plan habe ich nicht.
Hast du einen ultimativen Fitness-Tipp?
Ja, der wäre, sich die Sportart zu suchen, die einem wirklich liegt und Spass macht. Denn Fitnesstrends sind total sinnlos, wenn sie einem keinen Spass bringen und man nicht Feuer und Flamme dafür ist. Dann sollte man lieber zum Tanzen gehen oder zum Tennis oder zum Volleyball – oder eben schauen, was einem wirklich Spass macht. Sonst zieht man es nicht durch.
Und was tust du, um dich immer wieder neu zu motivieren?
Also ich muss sagen, sobald es Routine wird, braucht man gar nicht mehr so viel Motivation. Ich habe mich daran gewöhnt und ich könnte es mir auch gar nicht leisten, damit aufzuhören, irgendwie ist mein Körper inzwischen ja auch ein bisschen mein Kapital. Aber ich brauche das auch einfach so als Ausgleich, weil mein Tag natürlich sehr stressig ist, und ich bin ja auch viel auf Reisen. Beim Sport kann ich immer ganz gut für ʼne Stunde den Kopf ausschalten und deshalb ist es für mich immer der perfekte Ausgleich.
Übrigens: Wer wissen will, wie Instagram-Phänomen Pamela Reif (22) tickt, sollte Folgendes über sie wissen: Obwohl sie inzwischen mit Selena Gomez abhängt, Werbeverträge mit grossen Sport- und Kosmetikfirmen hat, Autorin ist und ein eigenes Produkt im Supermarktregal stehen hat, trainiert sie noch immer im selben Fitnessstudio wie zu Teenager-Zeiten und wohnt bei Mama und Papa.