Der Elektromotor ist wie in zahlreichen alltäglichen Anwendungen vom Küchengerät über das ferngesteuerte Auto der Kids, die Maschine in der Fabrik oder die Lokomotiven das Kernstück des Antriebes von Elektroautos. Über die gesamte Energiekette betrachtet ist der Wirkungsgrad der E Motoren rund dreimal höher als bei Verbrennungsmotoren. Er liegt zwischen 85 bis 95 Prozent im Gegensatz zu maximal 35 Prozent bei Verbrennern. Zudem haben Elektromotoren kaum bewegliche Teile und Flüssigkeiten, was sie fast wartungsfrei und extrem langlebig macht.
Und der Elektromotor kann Energie zurückgewinnen. Bestens bekannt von der Gotthardbahn, wo die Züge auf den Abfahrtsstrecken beim Bremsen die Energie in Strom umwandeln und ins Netz zurückgeben. Diese Eigenschaft nutzen auch die Autos mit elektrifizierten Antrieben (Hybrid, Plug-In und E-Auto) teilweise sogar mit unterschiedlich starker Wirkung. So kann Energie zurückgewonnen und die Reichweite ausgedehnt werden. Bei Autos mit Verbrennungsmotoren geht diese Energie als Wärme ungenutzt verloren.
Als E-Boost oder E-Punch, übrigens keine offiziellen Begriffe, wird der Effekt des sofortigen maximalen Drehmoments bezeichnet, welcher bei Elektromotoren vorliegt. Im Gegensatz zu den Verbrennungsmotoren, wo das maximale Drehmoment in einem bestimmten Drehzahlbereich vorliegt, ist es beim elektrischen Antrieb omnipräsent.