Tennis war gestern, jetzt kommt Padel! – In Spanien bereits Volkssport, begeistert Padel zunehmend auch die Schweizer. Diese aufregende und schnelle Sportart ist vor allem aufgrund der Kombination aus Technik, Taktik und Athletik so attraktiv. Ausserdem ist sie leicht und schnell erlernbar. Der Durchbruch ist vorprogrammiert. 

Tennis ist immer noch eine der beliebtesten Sportarten des Landes. Darüber hinaus ähneln sich die beiden Sportarten, was den Wechsel für einen Tennisspieler auf die kleinere und schnellere Variante Padel erleichtert. Gerade für Tennisclubs ergeben sich neue, vielversprechende Möglichkeiten, ihr Angebot attraktiver zu gestalten. 

Zwar stimmt es, dass es Tennisspielern sehr leicht fallen wird, Padel-Tennis zu erlernen, jedoch unterscheidet sich die Sportart sonst doch klar vom klassischen Tennis. Einzig die Zählweise ist dieselbe. Auch beim Padel gilt: 15, 30, 40, Game.

Bei 40:40 gilt Einstand. Letztlich geht es darum, zwei Sätze zu gewinnen, wobei das Aufschlagrecht nach jedem Spiel wechselt.

Der grosse Vorteil von Padel ist zweifelsfrei, dass es leicht zu erlernen ist. Während beim Tennis doch einige Trainerstunden nötig sind, um ein flüssiges Spiel zu ermöglichen, reichen beim Padel-Tennis wenige Übungsstunden. Im Unterschied zum klassischen Tennis ist die Ballkontrolle beim Padel einfacher. Aufgrund des kleineren Rackets ist der Schläger näher am Körper. Somit ist der Ball für einen Anfänger leichter zu kontrollieren. Darüber hinaus sind die Schläger nicht besaitet und etwas leichter als ein klassischer Tennisschläger. Dies ermöglicht das leichte Erlernen und ein schnelleres Spiel.

Neben einem Netz erlaubt Padel das Spiel mit den Banden, die sich rund um das Spielfeld befinden. Die Banden dürfen von den Spielern nach dem ersten Aufprallen des Balles im Feld genutzt werden, um den Ball in gefährlichen Winkeln auf die andere Seite zu befördern. Dadurch ergibt sich eine rasante Partie, die man vielleicht aus verschiedenen YouTube-Highlights bereits kennt.

Im Unterschied zum Tennis wird der Aufschlag von unten ausgeführt. Der wohl schwierigste zu erlernende Schlag beim Tennis – der Aufschlag – wird so vereinfacht. Ein Punkt ist verloren, sobald der Ball zweimal in der eigenen Hälfte aufkommt oder der retournierte Ball zuerst die Bande, und nicht das Feld, berührt. Es gibt auch keinen klassischen Doppelfehler beim Aufschlag, den man vom Tennissport her kennt.

DIE FASZINATION PADEL-TENNIS

Die Mischung aus Tennis und Squash macht aus Padel eine aufregende, schnelle Sportart, die dem Spieler technisch, taktisch und koordinativ alles abverlangt. Im Vergleich zum Tennis geht es aber weniger um Kraft als vielmehr um Geschicklichkeit. Daher ist Padel für alle Altersklassen ideal. Je nach Intensität stellt es auch ein prima Work-out dar. Folglich könnte Padel idealerweise in ein neues Konzept eines Tennisvereins eingebaut werden. Damit könnte man mehr Mitglieder gewinnen, die sich sonst vielleicht nur im Fitnessstudio anmelden würden.

Darüber hinaus wird Padel immer im Doppel gespielt und aufgrund des kleinen Feldes herrscht stets reger Austausch. Gerade in Zeiten, in denen die Menschen viel weniger miteinander kommunizieren und nur noch online unterwegs sind, kann Padel die ideal Sportart für das Knüpfen von neuen Freundschaften und Begegnungen sein. 

In Spanien, dem führenden Padel-Land, gibt es bereits mehr als drei Millionen begeisterte Padel-Spieler. Kann gut sein, dass dieser Boom nun auch die Schweiz erfasst. Immerhin gibt es hier schon 27 Padel-Clubs. 

Dimensionen Padelplatz:
  • Länge: 20 Meter
  • Breite: 10 Meter
  • Netzlänge: 10 Meter
  • Netzhöhe: 0,88 Meter
  • Netzhöhe am Rand max.: 0,92 Meter
  • Pfostenhöhe max.: 1,05 Meter
  • Wände: ESG-Glaswand (Sicherheitsglas)
  • Höhe Stirnwände: 4 Meter
  • Höhe seitlich (nach einem Meter): 3 Meter
Padel-Tennis in der Nähe:
  • Padelarena Wädenswil
  • Padelclub Leuholz, Wangen
  • Padelclub Zürich Unterland, Bassersdorf
  • PDL Center Schlieren
  • Play Padel Pratteln
  • Sportanlage Sonnenberg, Zürich
  • Tennis- und Padelclub Unterengstringen
  • Tennisclub Mellingen
  • Tenniszentrum Horgen

Quellen: xavin.eu, Tobias Hahn, «trends&style» Magazin

www.swisspadel.ch

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