Als All-Star startet die Sängerin und Tänzerin Janina Bey in den kommenden Wochen bei der Jubiläumsstaffel von «The Voice of Germany» nochmals so richtig durch. Schon 2017 sang sie sich beim beliebten Casting-Format bis ins Halbfinale und in die Herzen der Zuschauer. Nun tritt sie erneut an, um die grosse TV-Bühne zu erobern. Diesmal an ihrer Seite als Coach nicht Samu Haber, sondern Nico Santos. Und die Show könnte genau der richtige Boost für ihre Solokarriere sein. «trends & style» hat Janina Bey nach den «Blind Auditions» von «The Voice of Germany» zum Interview getroffen.

«trends & style»: Janina, du bist jetzt zum zweiten Mal bei «The Voice of Germany» zu sehen. Wie war dein Gefühl, wieder bei den «Blind Auditions» vor der Jury zu stehen?

Janina Bey: Ich war vor circa drei Jahren das erste Mal bei «The Voice of Germany» und habe es dort ins Halbfinale geschafft. Ich war also 16 Jahre alt und habe viele tolle Erfahrungen gesammelt! Da ich damals noch mein Abitur gemacht habe, konnte ich leider den Schwung nicht so ganz mitnehmen, da ich Schule einfach als erste Priorität gesehen habe. Ich freue mich natürlich umso mehr, dass ich dieses Jahr als All-Star zu «The Voice» zurückkehren konnte. Es war ein sehr schönes Gefühl, ein zweites Mal auf der «The Voice»-Bühne zu stehen und mich noch einmal vor den Coaches beweisen zu können!

Bis auf Mark Forster haben sich alle Coaches bei deiner Performance umgedreht. Hat Dich Samu wiedererkannt und weshalb hast du dich für Nico Santos entschieden?

Samu hat sich (mit Rea) direkt als Erster umgedreht und mich auch sofort erkannt, was mich super gefreut hat. Ich habe mich letztendlich doch für Nico entschieden, weil er mir ein Ständchen gesungen hat und mich mit seiner Art und seiner Musik am meisten überzeugt hat.

Deine erste Single «So What» hast du diesen Sommer veröffentlicht. Was willst du damit ausdrücken?

Das Lied handelt von einem Mädchen, welches einem Jungen eine Abfuhr erteilt und davon überzeugt ist, dass es ihr ohne ihn besser geht. Um ehrlich zu sein, es geht in dem Song nicht um mich selber, aber ich denke, es spricht vielen Mädchen wie mir aus dem Herzen, die schon einmal etwas Ähnliches erlebt haben. Ich denke, dass sich viele mit dem Text identifizieren oder sich in ihm wiederfinden können. «So What» steht in dem Sinne für «Was soll’s» und zeigt eine selbstbewusste, unabhängige Einstellung, die ich meinen Zuhörern zusprechen möchte.

Du hast den Song auch selber mit komponiert, ist dir das eigentlich leicht gefallen?

Es war neu für mich, in einem Team einen Song zu komponieren, da ich das vorher immer nur alleine für mich selbst gemacht hatte. Anfangs hielt ich mich sehr zurück und war zu schüchtern, meine eigenen Ideen auszusprechen. Aber sobald man dann im Flow war, machte es mir super viel Spass und ich bin dankbar, mit einem solch tollen Team zusammengearbeitet zu haben.

Wie sieht die weitere Planung aus? Steht schon ein komplettes Album in den Startlöchern?

Es sind auf jeden Fall noch weitere Lieder während unserer Sessions entstanden! Ich will mich zunächst erst einmal auf die aktuelle Staffel von «The Voice» konzentrieren und anschliessend alles Weitere auf mich zukommen lassen.

Neben der Musik tanzt du auch professionell, und ausserdem studierst du auch Internationales Kommunikationsmanagement – du bist also ein echtes Multitalent. Willst du weiterhin alle drei Wege verfolgen oder steht die Musik jetzt an erster Stelle?

Für mich ist und bleibt die Musik einfach meine grösste Leidenschaft und mein Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich mit meinen Songs erreichen zu können! Tanzen ist vor allem für die Live Performances ein riesen Pluspunkt, den ich auf jeden Fall nutzen werde. Trotzdem ist es mir sehr wichtig, ein Studium zu absolvieren, da ich auch einfach einen Plan B haben möchte, falls es mit der Musik nicht ganz so klappt, wie ich es mir wünsche. Ich werde weiterhin mein Bestes geben, meine musikalischen Ziele zu erreichen, aber es gibt ja auch irgendwann eine Zeit danach.

Wie siehst du die aktuelle Lage der Konzertbranche in schwierigen Corona-Zeiten?

Es ist auf jeden Fall anspruchsvoller, unter solchen Umständen viele Leute zu erreichen, da grössere Versammlungen derzeit einfach nicht möglich sind. Ich denke aber, dass alles seine Gründe hat und alles auch zur richtigen Zeit kommen wird. Deshalb respektiere ich die jetzige Situation genau so, wie sie ist, und versuche, die Änderungen, von denen wir alle Corona-bedingt betroffen sind, so gut wie möglich umzusetzen. Ich habe zurzeit viele Möglichkeiten, durch Social Media zu werben, und konnte ausserdem mein Musik-Video für «So What» ausnahmsweise in der berühmten Therme Erding drehen, die seinerzeit wegen Corona geschlossen hatte.

Und würdest du trotzdem sagen, dass das jetzt für dich als Sängerin der richtige Zeitpunkt zum Durchstarten ist?

Ich denke, es wird nie einen perfekten Zeitpunkt geben, wann es richtig ist anzufangen und wann nicht. Es ist generell immer schwer, sich neben der vielfältigen Konkurrenz beweisen zu können. Aber genau deshalb muss man auch einfach mal loslegen und sein Bestes geben, egal zu was es letztendlich führt. Ich bin jetzt schon dankbar, mit tollen Teams an meinen eigenen Werken arbeiten zu können, und denke, dass es an der Zeit ist, der Welt zu zeigen, wer Janina Bey ist.

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