Hintergrund: Regelmässiger Sport hat einen positiven Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei Patienten mit leichten kognitiven Störungen im Alter. Dies ergab eine Auswertung von Studiendaten aus den USA, die in die neuen Leitlinien der American Academy of Neurology aufgenommen wurden. Bei Patienten, die über einen längeren Zeitraum mindestens zweimal in der Woche intensiv Sport trieben, half Sport besser bei der Bekämpfung der kognitiven Beeinträchtigungen als Medikamente und Gehirnjogging, welches aber unterstützend empfohlen wird.
Auch bei Parkinson-Patienten kommt es im Verlauf ihrer Erkrankung bei bis zu 80 Prozent der Betroffenen zu kognitiven Störungen (Einschränkungen) in der Art, wie Betroffene ihre Umgebung wahrnehmen und Informationen verarbeiten. Häufig verlangsamen sich Denkprozesse: Die Betroffenen haben Probleme, die richtigen Wörter zu finden oder Gesagtes zu verarbeiten. Studien mit Parkinson-Patienten konnten zeigen, dass körperliches Training über Zeiträume von sechs Wochen bis 18 Monaten mit einer Frequenz von zwei- bis dreimal pro Woche zu einer Verbesserung kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, räumliches Gedächtnis und Mustererkennung führt.
TENNIS CONTRA PARKINSON!
«Mit der Änderung der Leitlinien durch die American Academy of Neurology haben wir nun den eindeutigen Beleg dafür, dass wir mit sportlicher Betätigung nicht nur motorische Fähigkeiten verbessern, sondern auch kognitive Einschränkungen positiv beeinflussen können», erklärt Prof. Alfons Schnitzler. «Daher freue ich mich besonderes, die Schirmherrschaft der Parkinson-Trainingsgruppe ‹Tennis contra Parkinson!› des Tennisclubs Rot-Weiss Düsseldorf zu übernehmen.»
Die Idee zur Parkinson-Trainingsgruppe hatte Günter Jamin, 71 Jahre alt und selber Parkinson-Patient von Prof. Schnitzler. «Ich spiele seit 50 Jahren Tennis und bin seit 30 Jahren Trainer. Das tägliche Training hilft mir, sowohl geistig als auch körperlich fit zu bleiben. Ich habe mich aber immer geärgert, dass es wenig Sportangebote speziell für Menschen mit Parkinson ausserhalb von Reha-Massnahmen gibt. Deshalb haben wir uns für unsere Trainingsgruppe eingesetzt», so Jamin. «Da ich selber Parkinson-Patient bin, spreche ich die Sprache der Betroffenen und verstehe ihre Probleme. Das hilft ungemein.»
Tennis spielen kann man zu jeder Jahreszeit. Für ältere Personen empfiehlt sich, sogar ganzjährig in der Halle zu spielen. Im Limmattal gibt es einige davon. Die meisten Clubs verfügen über eigene oder externe Tennislehrer.
Grundsätzlich können Sie bei allen Tennisclubs diesen phantastischen Sport erlernen. Sie bieten Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Kinder an. Dort steht in der Regel ein erfahrener Tennislehrer zur Verfügung, der Ihnen am besten die ersten Schritte zeigt.
Natürlich können Sie auch direkt in einer Tennisschule, Tennis-Akademie oder auf einem Tenniscamp für Anfänger Tennis spielen lernen.
Nach sechs bis acht Trainerstunden können Sie dann schon mit einem Partner der auf ähnlichem Stand ist beginnen und die erworbenen Schläge in die Praxis umsetzen
Einem Einstieg in diese faszinierende Sportart steht also nichts im Wege.
HALLEN DER REGION
Tenniscenter Urdorf, Steinackerstrasse, Tel. 044 734 18 63
VITIS SportCenter, Schlieren Tel. 044 738 20 20
Träff Sportcenter, Oberengstringen Tel. 044 751 77 88
Tennishalle TC Schlieren (nur Online) www.tcschlieren.ch
Tennislehrer Dany Freundlieb (TC Schlieren) Tel. 076 390 14 13
TENNISCLUBS DER REGION
TC Schlieren (www.tcschlieren.ch)
TC Oetwil a.d.L. (www.tc-oetwil.ch)
TC Dietikon (www.tennisclub-dietikon.ch)
TC Langacker, Dietikon (www.tclangacker.ch)
TC Harlachen, Regensdorf (www.tc-harlachen.ch)
TC Weihermatt, Urdorf (www.weihermatt.ch)
TC Fun Club Urdorf (www.tenniscenter-urdorf.ch)
TC Unterengstringen (www.tcue.ch)
TC Oberengstringen (www.tcengstringen.ch)
TC Würenlos (www.tcwuerenlos.ch)
TC Huba, Würenlso (www.tchuba.ch)
TC Wettingen (www.tcwettingen.ch)
TC Spreitenbach (www.tc-spreitenbach.ch)
TC Baden (www.tcbaden.ch)