Mit Kinohits wie «Pitch Perfect», «Bridesmaids» oder «Grimsby» hat sich Rebel Wilson über die Jahre eine solide Fangemeinde aufgebaut. Im neuen Lustspiel «How to Be Single» zelebriert sie das Single-Dasein.
«trends & style»: Gibt es Parallelen zwischen Ihnen und der von Ihnen porträtierten Single-Lady?
Rebel Wilson: Meine Filmfigur ist ja seit jeher single. Unglücklicherweise habe ich den Richtigen bislang auch noch nicht gefunden. So gesehen kann ich ihre Situation sehr gut nachfühlen. Aber das ist ja auch die Botschaft unseres Films: Es ist okay, single zu sein und nach zu sich selbst zu schauen – das ist ganz anders als in den meisten romantischen Komödien.
Konnten Sie beim Filmset viel improvisieren?
Unser Regisseur Christian Ditter stammt aus Deutschland und er hat noch nie eine Komödie gedreht. Er wollte, dass wir uns ans Drehbuch hielten. Wir sagten ihm: «Weisst du, wir sind hier in Amerika, wo wir viele Dinge erfinden.» Lustigerweise waren einige Szenen wie etwa diejenige in der Sauna so angelegt, dass man einfach improvisieren musste.
Waren Sie schon immer eine Ulknudel?
Nein. Zu Beginn meiner Schauspielkarriere spielte ich ernste Rollen. Aber dann fingen die Leute einfach an zu lachen.
Haben Sie beim «How to Be Single»-Dreh als Frauen oft zusammengespannt?
Ja (lacht). Und ich habe mit vielen grossartigen Regisseuren gearbeitet. Aber als Frau wird man in solchen Situationen immer anders behandelt. Meist ist die Rolle auch nicht sonderlich gut geschrieben, sodass man sie immer besser machen möchte. Wenn eine Frau das Drehbuch geschrieben hat wie hier oder bei «Pitch Perfect», dann sind die Frauenrollen normalerweise besser geschrieben und unterschiedlicher. So gesehen machen weibliche Ensemble-Filme einfach mehr Spass.
Kann man eigentlich den Sinn für Komik erlernen?
Das komödiantische Timing hat man … oder man hat es nicht. Aber die Grundlagen der Komik kann man natürlich erlernen. Ich habe in jungen Jahren einen Kurs von Nicole Kidman besucht und habe einige Monate in New York gelebt. Ich liebe diese Stadt und habe dort die «Second City»-Schule besucht, wo auch schon Tina Fey und John Belushi studiert haben.
Hatten Sie früher zu Hause auch alle Lacher immer auf Nummer sicher?
Nein, meine Familie hält mich für total unkomisch (lacht). Sie glauben, dass sie alle viel witziger sind. Und ich frage mich manchmal, was sie zu diesem Fazit ermächtigt, zumal sie ja noch nie beruflich lustig sein mussten. Früher war ich aber überhaupt nicht komisch, sondern eher sehr studienorientiert, empfindlich und verantwortungsvoll. Aber die Begegnungen mit lustigen Menschen brachten die Komik in mir zum Vorschein.
Steckbrief:
Sternzeichen: Wassermann
Geburtstag: 2. März 1980
Geburtsort: Sydney (Australien)
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: braun
Brustgrösse: 42C
Körpergrösse: 1,63 m
Gewicht: 132 kg
Wichtigste Filme:
Fat Pizza (2003)
Ghost Rider (2007)
Bridesmaids (2011)
Bachelorette (2012)
What to Expect When You’re Expecting (2012)
Pitch Perfect (2012)
Pain & Gain (2013)
Night at the Museum: Secret of the Tomb (2014)
Pitch Perfect 2 (2015)
Grimsby (2016)
How to Be Single (2016)
Pitch Perfect 3 (2017)
Jetzt im Kino: «How to Be Single»
Wie soll man sich als Single verhalten? Man kann es richtig machen, man kann es falsch machen – und man kann es wie Alice machen oder wie Robin, Lucy, Meg, Tom und David. In New York City gibt es Tausende einsamer Herzen, die sich nach dem richtigen Partner sehnen – für die grosse Liebe, für eine Nacht oder irgendwas dazwischen. Was all diese Unverheirateten zwischen den anzüglichen SMS und One-Night-Stands gemeinsam haben: In einer Welt, die von ständig wechselnden Definitionen des Begriffs Liebe geprägt ist, müssen sie lernen, wie man sich als Single verhält. Noch nie hat «Schlafen» in der Stadt, die niemals schläft, derart viel Spass gemacht. Eine herrlich direkte Liebsekomödie, die das Single-Dasein als neuzeitliche Lebensform promotet: mal komisch, mal tragisch, immer aber höchst unterhaltsam.